Ärzte ohne Grenzen e.V.
Die Hilfsorganisation leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Die internationale Organisation hilft schnell, effizient und unbürokratisch – ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung der betroffenen Menschen zu fragen.

Bilder: © Ärzte ohne Grenzen e.V./MSF | Mitte: © Ante Bussmann/MSF
In den Projekten von Ärzte ohne Grenzen leisten mehr als 67.000 Mitarbeitende für Millionen Patient*innen lebensrettende Hilfe. Neun von zehn der Mitarbeitenden stammen dabei aus den Einsatzländern selbst, leben vor Ort und arbeiten meist längerfristig für die Organisation – und leisten also den ganz überwiegenden Teil der Hilfe. Für Ärzte ohne Grenzen arbeiten u. a. Ärzt:innen, Pflegekräfte, Hebammen und Logistiker:innen. Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Sie operieren Verletzte und betreiben Kliniken, bauen Ernährungszentren für mangelernährte Kinder auf und beteiligen sich an Impfkampagnen. Sie versorgen Geflüchtete mit Medikamenten, sauberem Trinkwasser, Latrinen und Decken. Zudem bieten sie oftmals psychosoziale Unterstützung an.
Ärzte ohne Grenzen hilft Menschen in Not schnell, professionell und ohne nach ihrer Herkunft, Religion oder politischen Überzeugung zu fragen. An diesem Grundsatz hat sich nichts geändert, seit junge französische Ärzte und Journalisten die Organisation 1971 unter dem Namen Médecins Sans Frontières gegründet haben.
Ein Beispiel für die Nothilfe, die Ärzte ohne Grenzen e.V. leistet, ist der Noteinsatz im Gazastreifen. Während des verheerenden Krieges leisteten die Teams chirurgische Hilfe, sie boten psychologische Hilfe sowie Physiotherapie an, begleiteten Geburten, betrieben Notaufnahmen und sorgten für Trinkwasser. Auch nach dem Waffenstillstand bleibt Ärzte ohne Grenzen vor Ort aktiv, da die humanitären Bedürfnisse riesengroß sind. Vieles liegt in Trümmern, Krankenhäuser und Arztpraxen sind zerstört, Tausende Menschen sind schwer verletzt und traumatisiert. Ärzte ohne Grenzen hat seit Kriegsbeginn im Oktober 2023 unter anderem mehr als 29.000 Operationen durchgeführt, mehr als 61.000 Patienten stationär und mehr als 1,2 Millionen Menschen ambulant behandelt.
Auch im größten Geflüchtetencamp weltweit in Bangladesch leistet Ärzte ohne Grenzen seit vielen Jahren überlebenswichtige Versorgung. Die Lage der rund eine Million Rohingya, die in dem Camp unter katastrophalen Bedingungen leben, ist in den internationalen Medien kaum noch präsent. Umso wichtiger ist es, dass die Teams der Organisation dort sind und helfen. Sie betreiben Krankenhäuser und kleinere Gesundheitseinrichtungen, sind mit mobilen Teams im Camp unterwegs und führen große Impfkampagnen durch. Allein im Jahr 2024 haben sie unter anderem knapp 850.000 Menschen durch Gesundheitsförderungsmaßnahmen erreicht und mehr als eine halbe Million ambulante Konsultationen geleistet.
Wir unterstützen Ärzte ohne Grenzen bereits seit 2008 und sind stolz, dass die Organisation seitdem dauerhaft in unserem Spendenportfolio vertreten ist. Im Jahr 2024 hat Ärzte ohne Grenzen Deutschland 83,5 % der Spendengelder für die satzungsgemäßen Aufgaben in den Projekten verwendet. 16,5 % wurden für administrative Ausgaben und Spendenwerbung aufgewendet (Quelle: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-organisation/finanzen).
Den ausführlichen Jahresbericht sowie weitere Informationen finden Sie unter: