ped World e.V.
Wasser ist Leben – und nicht überall können Brunnen gebaut werden. Der Verein ist auf Cloudfisher spezialisiert, die in Hochregionen "Nebel ernten" und damit ganze Schulen mit sauberem Trinkwasser versorgt.

Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser durch nachhaltige Strategien zu sichern. Unter anderem wird Trinkwasser aus Nebel durch den Einsatz von Nebelnetzen (CloudFisher) gewonnen.
Weltweit möchte der gemeinnützige Verein Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser sichern und damit zu aktiven Mitgestaltern ihrer Zukunft machen. Mehr als eine Milliarde Menschen haben derzeit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Rund 5,5 Milliarden Menschen werden laut Schätzungen der Vereinten Nationen bis 2030 betroffen sein. Mangelndes sauberes Wasser kann viele Folgen mit sich ziehen. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist eine Basis für Demokratie und politische Stabilität. Menschen sterben an eigentlich vermeidbaren Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser oder mangelnder Hygiene aufgrund fehlender sanitärer Einrichtungen verursacht werden. Täglich leisten weltweit Frauen und Mädchen 152 Millionen Stunden, damit sie ihre Familien mit Wasser versorgen. Diese Zeit fehlt ihnen für Bildung und Ausbildung.
Die Gewinnung von Trinkwasser aus Nebel ist eine effektive Möglichkeit, Wasser in Regionen zur Verfügung zu stellen, die von Wasserknappheit betroffen sind. ped world e.V. arbeitet sehr eng mit der WasserStiftung/Aqualonis zusammen. Erfolgreiche Projekte konnten unter anderem in Chile, Peru, Guatemala, Nepal und Marokko umgesetzt werden. Zur Zeit werden größere Anlagen in Tansania, südlich der Serengeti aufgebaut, die in Verbindung mit neuen Toiletten und andere Hygiene-Projekten das gewonnene Wasser umfangreich nutzen. Insgesamt knapp 20 Schulen mit weit über 5.000 Schülern profitieren von diesen Projekten.
Cloudfisher entnehmen dem Nebel bis zu 50 Prozent seiner Feuchtigkeit. Durch ein spezielles, sehr feinmaschiges Netz werden feinste Wassertropfen aus den Wolken (die nicht abregnen) vom Wind in die Netze getrieben und gefiltert bzw. wie es in der Fachsprache heißt „geerntet“. Diese Tropfen sammeln sich in einer Auffangrinne und werden über Rohre in einen Sedimentationstank geleitet. Von dort aus gelangt das Wasser in große Vorratstanks. Das Wasser ist ohne Filteranlagen sofort nutzbar. Ein Quadratmeter eines Nebelnetzes erntet Wassermengen von fünf bis zwanzig Litern. Ein Standardkollektor von 40 Quadratmetern kann täglich 200 bis über 1.000 Liter Wasser gewinnen.
Durch die Cloudfisher/Nebelnetze und projektbegleitende Methoden und Programme soll eine nachhaltige Verbesserung der Gesundheitsversorgung und des Hygienestandards erreicht werden. Die Menschen vor Ort werden aktiv in die Entwicklung und die Umsetzung einbezogen. Dadurch wird sichergestellt, dass Methode, Umfang und Inhalt auf die jeweils vorherrschenden regionalen Bedürfnisse und Herausforderungen abgestimmt sind. Neben verschiedenen begleitenden infrastrukturellen Projekten, wie unter anderem der Bau von Latrinen und Waschbecken an Schulen, werden die wichtigsten hygienischen Standards und gesundheitsvorsorgende Maßnahmen vermittelt. Zudem wird durch bestimmte Ausbildungen sichergestellt, dass Wartungsarbeiten und Reparaturen an den Nebelnetzen selbstständig durchgeführt werden können. Daher sind die bevorzugten Standorte für die Nebelnetze in unmittelbarer Nähe von Schulen.
Die Ped-world-Projekte werden ausnahmslos von Unterstützern realisiert, die sich ehrenamtlich engagieren. Somit fließen die Spenden mit nahezu 100 % in die Projekte. Viele weitere Informationen über uns und über die Nebelnetze finden Sie auf der Internetseite von ped world e.V. www.ped-world.org.