medica mondiale e.V.
Der Verein setzt sich weltweit für traumatisierte Frauen und Mädchen ein, die Opfer sexualisierter Gewalt geworden sind. Regionale Schwerpunkte sind Südosteuropa, Westafrika, Zentralafrika und Afghanistan/Irak/Syrien.

Bild 1: DR Kongo: Seit 2004 arbeitet medica mondiale mit der kongolesischen Frauenrechtsorganisation PAIF (Promotion et Appui aux Initiatives Féminines) zusammen. PAIF unterstützt vergewaltigte Frauen und Mädchen in den Kivu-Provinzen und informiert über sexualisierte Gewalt. Viele der betroffenen Frauen organisieren sich in Spar- und Solidargruppen.
© Inga Neu/medica mondiale
Bild 2: Uganda: Unsere Partnerorganisation MEMPROW informiert an Schulen über sexualisierte Gewalt und Verhütung. Dabei entstehen Netzwerke, die junge Frauen und ihr Selbstbewusstsein stärken.
© Rendel Freude/medica mondiale
medica mondiale wurde 1993 von der Gynäkologin Dr. Monika Hauser gegründet - als Reaktion auf die Massenvergewaltigungen während des Balkankrieges. Die Organisation unterstützt Frauen und Mädchen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, ungeachtet ihrer politischen, ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit. Es wird sich dafür eingesetzt, dass Frauen in Würde und selbstbestimmt leben können.
medica mondiale eröffnet Frauen und Mädchen Zugang zu trauma-sensibler medizinischer Versorgung, psychosozialer Beratung und Rechtshilfe sowie ökonomischer Existenzsicherung – sowohl mit eigenen Projekten als auch in Zusammenarbeit mit kompetenten Frauenorganisationen vor Ort. Gleichzeitig setzt sich medica mondiale politisch für die Rechte von Frauen ein und macht öffentlich auf die Verbrechen und die zerstörerischen Folgen für Frauen und Gesellschaften aufmerksam.
Mit neuen Projekten in der Region Westafrika wird neben Liberia jetzt auch in den Nachbarländern Sierra Leone und der Elfenbeinküste der Gewalt und Not ein Zeichen der Hoffnung entgegengesetzt. Und auch in der Region der Großen Seen in Zentralafrika arbeitet medica mondiale grenzübergreifend – hier läuft ein Vernetzungsprogramm zwischen den Partnerorganisationen. Voneinander lernen und gemeinsam daran arbeiten, frauenfeindliche Strukturen länderübergreifend aufzubrechen und damit die gesamte Region zu einem sichereren Ort für Frauen und Mädchen zu machen – das sind Ziele der Organisation.
Die Organisation wird in diesem Jahr zum siebten Mal bei unserer Spendenaktion berücksichtigt und es wurden insgesamt 16.050 Euro in den Vorjahren von uns an den Verein gespendet. Dem Jahresbericht 2018 konnten wir entnehmen, dass medica mondiale knapp 77 % der Ausgaben direkt projektbezogen verwendet. Weitere Informationen zu Finanzierung, Einnahmen und Aufwendungen erhalten Sie unter https://www.medicamondiale.org/wer-wir-sind/finanzierung-und-transparenz.html und weitere Informationen über die Arbeit von medica mondiale unter www.medicamondiale.org.